Mittwoch, 26. August 2015

Phnom Penh - ein bedrückendes Kapitel des kambodschanischen Geschichte

Killing Fields:

Die Killing Fields sind Orte an denen die kommunistischen bzw. maoistischen Roten Khmer politisch motivierte Massenmorde in den Jahren 1975-79 verübt haben. Der Schrecken dauerte 3 Jahre, 8 Monate und 20 Tage und kostete ca. 1,7 Millionen Menschen das Leben. Weitere ca. 0,7 Millionen Menschen starben an Hunger, Überarbeitung und Krankheit in Folge der Khmer Herrschaft. Es gibt über 300 solcher Killing Fields. Wir waren an einem, welches nur kurz außerhalb der Hauptstadt liegt und 129 Massengräber umfasst. Bisher wurden 8.000 Schädel gefunden, die Ausgrabungen haben allerdings noch nicht wirklich begonnen. An diesem Killing Field waren ca. 7 Henker beteiligt. Unter den Opfern waren vor allem gebildete Leute. Es starben Männer, Frauen und Kinder. Unser local Guide sagte uns, dass eigentlich jeder Kambodschaner in dieser Zeit ein Familienmitglied verloren hat. Auch er hat seinen Vater verloren.

Mit diesen Stielen der Palmblätter wurden die Opfer dort teilweise geköpft. Das konnte über eine Stunde dauern und war eine der grausamsten Hinrichtungsarten die dort angewendet wurde.

 Der Gedenkturm mit den Gebeinen der bisher gefundenen Opfer.

An diesem Baum wurden viele Kinder getötet, indem die Henker  ihre Köpfe gegen den Baum schlugen. Die Bändchen wurden von Reisenden und Einheimischen dort zum Gedenken angebracht.
Knochen, die heute noch auf den Wegen und Wiesen gefunden werden. Es gab bislang keine vollständige Ausgrabung, weshalb noch immer sehr viele Opfer nicht geborgen wurden.
 Das Bedrückenste an diesem Ort war, das sogar auf den Besucherwegen noch Knochen in der Erde sind. Man läuft also buchstäblich über Knochen.
Immer wieder werden durch den Regen neue Teile freigelegt.
Da hat es mich doch sehr gegruselt und ich war froh nachher wieder von dem Gelände runter zu sein.
 Auch Kleidungsstücke sind in den Massengräbern und werden durch den Regen freigelegt.
 Ausgestellte Schädel mit der Kennzeichnung ihrer verschiedenen Tötungsarten.
Der Gedenkturm von innen
 Schädel und Unterkiefer zu einer bizarren Pyramide aufgeschichtet.
Die vollen Straßen von Kambodscha. Wir waren hier gerade in einem Gebiet in dem heute sehr viele Bekleidungsfabriken stehen. Die Arbeiter füllen dort die gesamten Straßen.
Eins der Gefängnisse in dem die Menschen eingesperrt und gefoltert wurden bevor sie zu den Killing Fields kamen. Heute ist es ein Museum. In den Räumen und Gebäuden ist es jedoch verboten Bilder zu machen. Deshalb habe ich nur Aufnahmen von außen.
Diese alten Schulgebäude wurden zum Gefängnis umgebaut.
Einer der 6 überlebenden. Als er gerettet wurde war er ein junger Mann. Heute ist er jeden Tag im Museum und versucht seine Bücher zu verkaufen, erzählt seine Geschichte und macht Fotos mit den Touristen, um die Erlebnisse weiter zu verbreiten, damit sie nicht vergessen werden oder sich wiederholen können.  Natürlich versucht er auch von dem Verkauf seiner Bücher zu leben.
Der Königspalast:

Verschiedene Gebäude im zugänglichen Bereich des Königspalastes, der heute noch von der königlichen Familie zum Teil bewohnt wird.



Donnerstag, 6. August 2015

Kambodscha - ein paar Momentaufnahmen

New Hope Foundation

Kinder aus dem Armenviertel Kambodschas die hier zur Schule gehen können und wo auch einige Familien ein neues zu Hause bekommen (unsere Reiseorganisation fördert dieses Programm).



Abendessen in der Restaurant Schule der New Hope Foundation Heuschrecken ;-)


Ankor Wat bei Sonnenaufgang (5 Uhr Morgens)






Der Tempel in dem der Film Tomb Raider gedreht wurde (ich habe den Namen vergessen)





Ankor Wat bei Tag





die Treppe zum 3. Stock des Tempels war gar nicht steil oder so

Noch ein Tempel


Ein Adrenalinkick gewürzt mit Panikattacken serviert auf einem vietnamesischen Roller

Wir haben unseren letzten Tag in Hoi An früh morgens mit einer Busfahrt gestartet. Dieses mal war ich froh nicht im Bus zu schlafen, denn der Ausblick war der Wahnsinn. Wir sind auf Serpentinenstraßen über die Berge gefahren. Allerdings auch gleichzeitig an der Küste lang. Die Landschaft war einfach magisch :-)

Kaum waren wir heute nach einer dreistündigen Busfahrt in Hué angekommen, ging es auch schon aufs Bike.
Da wir nicht lange in Hué waren haben wir beschlossen alle Sehenswürdigkeiten auf einmal abzuhacken. Doch waren wir wie immer müde und faul also wieso nicht alles per Roller erkunden? Wir haben also eine 4 vierstündige Tour gebucht.

Es hat mega Spaß gemacht und dadurch das wir nicht selber gefahren sind sondern Fahrer hatten war es auch echt entspannend..... Naja wenn da nicht diese eine Sache gewesen wäre.
Der Verkehr!!!!! Der vietnamesische Verkehr ist der pure Wahnsinn!! Es gibt genau so viele Roller wie Einwohner. Wirkliche Verkehrsregeln kann man nicht erkennen. Es zählt der stärkste gewinnt. Im Verkehr verständigt man sich per Hupe. Man fährt also zügig auf eine Kreuzung zu und hupt einfach ganz oft und dann fährt man einfach drüber.
Man Hupt um zu Überholen, sich Platz zu machen oder die Vorfahrt zu erkämpfen. Trotzdem fahren sie so eng aneinder vorbei oder fahren auf der Kreuzung alle gleichzeitig in jede Richtung.
Sowohl auf dem Fahrrad als auch auf dem Roller waren da ein paar mal Momente dabei wo ich dachte „oh fuck noch ein 1 cm näher und wir hätten einen Unfall gehabt“. Ein Pärchen aus meiner Gruppe hat auch einen schweren Rollerunfall beobachten. Bei dem Verkehr jedoch kein Wunder das viele Unfälle passieren.

Aber wir hatten ja unsere Fahrer die mit uns echt auch quer durch den Wald gedüst sind. Schade war nur das es geregnet hat. Die Sehenswürdigkeiten waren allerdings eher unspektakulär da sie zwecks Renovierung geschlossen waren. Spaß auf den Bikes hatten wir trotzdem :-)

Nach dem Trip waren wir noch Abendessen und hatten ein paar Flaschen Wein zum Essen :D